Kopfschmerzen: Das Kiefergelenk als Ursache
Knirschen, Knacken, verkrampfte Muskeln oder auch Ohrgeräusche sind nur einige der Symptome, die durch Kiefergelenkbeschwerden ausgelöst werden können.
Zu diesen Beschwerden zählen aber auch Kopfschmerzen, die durch eine Störung des Kiefergelenks ausgelöst werden können. Meistens handelt es sich um einen Dauerschmerz, der in Stresssituationen deutlich zunehmen kann und im Alltag stark belastend ist.
Die Behandlung solcher Kopfschmerzen muss an der Ursache erfolgen, weshalb eine gute Aufklärung unabdingbar ist.
Denn wodurch entstehen diese Kopfschmerzen und warum erhöht Stress vermeintlich die Symptomatik?
Das Kiefergelenk bildet ein funktionelles Dreieck mit den Knochen des Gehörgangs und den ersten zwei Halswirbeln. Durch diese anatomische Nähe können Verschiebungen oder eine gestörte Funktion des Kiefergelenks, Druck auf die Halswirbelsäule ausüben. Gleichzeitig wird das Kiefergelenk durch das Schläfenbein, einem großen Schädelknochen gebildet, in dem sich auch der Gehörgang befindet. Die anliegende Muskulatur um das Schläfenbein und die Halswirbelsäule, kann bei Kiefergelenkbeschwerden verkrampfen und einen enormen Druck auf alle beteiligten Strukturen, inklusive des Schädels ausüben. Dies kann eine Ursache für Kopfschmerzen sein.
Wie wirkt sich Stress auf die Symptomatik aus?
Stress führt dazu, dass sich unsere Muskeln mehr verspannen. Der Körper gerät in einen erhöhten Aktivitätszustand. Gerade im Bereich der sehr sensiblen Kiefermuskeln kann dies zu einer teils schmerzhaften Muskelverkrampfung führen. Diese sorgt für einerseits für eine gestörte Funktionalität des Kiefergelenkes. Andererseits verringert sich die Gelenkbeweglichkeit. Es kommt zu vermehrtem Druck zwischen den Gelenkpartnern, welcher die vorhandene Schmerz- und Verspannungssymptomatik weiter erhöht. Ein Teufelskreis entsteht.
Was kann getan werden?
In der Osteopathie geht es vor allem um die ursächliche Behandlung eines Beschwerdebildes. Eine Kopfschmerzsymptomatik, die durch Kieferbeschwerden ausgelöst wird, muss entsprechend an den Gelenkproblematiken angenommen werden.
Durch direkte und indirekte Techniken an der Muskulatur und den Gelenkteilen wird direkt Einfluss auf die Beschwerden genommen. Es ist gleichzeitig sinnvoll, sowohl die Halswirbelsäule und vor allem die kurzen Nackenmuskeln als auch das Schläfenbein mitzubehandeln.
Nachfolgend kann durch sanfte kraniosakrale Techniken die Kopf- und Kiefersymptomatik beeinflusst und behandelt werden.
Essenziell für den Erfolg der Therapie ist ein sinnvolles Stressmanagement und das Einbeziehen des Patienten in die Behandlung. Ein regelmäßig ausgeübtes Übungsprogramm und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Zahnmedizinern und Fachleuten für die Stressbewältigung ist für den langanhaltenden Therapieerfolg unabdingbar.
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