WICHTIG: Der folgende Text fokussiert sich vor allem auf Blockierungen der Wirbelsäule und Ihren Auswirkungen, da Patienten mit diesen Beschwerden am häufigsten in meine Praxis kommen. Die Chiropraktik ist ein Verfahren zum Behandeln aller Gelenke und soll durch diesen Text nicht auf die Wirbelsäule allein reduziert werden!
Einrenken, Knacksen, Manipulieren…
Eine chiropraktische Maßnahme hat viele Synonyme. Meiner Erfahrung nach werden solche Techniken zur Korrektur von blockierten Wirbeln eingesetzt. Doch geht die Wirkung dieser Behandlung weit über das Deblockieren von Wirbeln oder auch Gelenken hinaus.
Chiropraktik: Die Wirkungsweise(n):
Viele Menschen kennen die Beschwerden, die ein oder mehrere blockierte Wirbel auslösen können. Es besteht eine verringerte Beweglichkeit in dem jeweiligen Wirbelsäulenbereich, welche mit Schmerzen während bestimmter Bewegungen einhergeht. Solche Blockaden können problematisch im Alltag werden, zum Beispiel bei Halswirbelblockaden, die einen Schulterblick während der Autofahrt einschränken. Weitere Beschwerdebilder können beispielsweise Blockaden in der Brustwirbelsäule oder den Rippen sein, die die Atmung erschweren. Blockaden in der Lendenwirbelsäule oder dem Iliosakralgelenk schränken häufig die Beweglichkeit im Hüftgelenk ein.
Durch gezielte Handgriffe und einem anschließenden Impuls sollen diese Blockaden gelöst werden und damit die Funktionsfähigkeit der jeweiligen Wirbelsegmente oder Gelenke wiederhergestellt werden. Das reine Lösen von Blockaden ist aber nur ein Teilbereich der Chiropraktik.
Die Wechselwirkung zwischen Organen und den zugehörigen Wirbelsegmenten kann ein wichtiger Faktor in der Therapie sein. Durch die jeweiligen Nerven sind die zugehörigen Wirbel und die versorgten Organe miteinander verbunden. Dadurch können Störungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule und der Wirbelgelenke, die jeweiligen Organe beeinträchtigen. Gleichzeitig kann eine Organstörung, beispielsweise eine Magenschleimhautentzündung, auch das zugehörige Wirbelsegment in Dysfunktion bringen.
Die Atemmechanik und vor allem die Mobilität des Zwerchfells sind stark abhängig von der Beweglichkeit der Brust- und Lendenwirbelsäule und der Rippen. Eine eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbel in diesem Bereich können, wie bereits erwähnt, die Atmung einschränken.
Die, meiner Meinung nach, wichtigste Wechselbeziehung einer jeden chiropraktischen Maßnahme, sind die zwischen den Wirbeln, Gelenken und den darauf einwirkenden Muskeln
Muskeln und Chiropraktik
Die Wechselwirkung zwischen den Wirbeln und Wirbelgelenken und der einwirkenden Muskeln ist von großer Relevanz. Blockierte Wirbel und Gelenke können durch das eingeschränkte Bewegungsausmaß die anbindende Muskulatur in Ihrer Funktion beeinträchtigen. Meiner Erfahrung nach, sind es jedoch oft die Muskeln und Faszien, die durch Ihre Zugwirkung, Beschwerden an der Wirbelsäule verursachen. Verspannte oder verkürzte Muskeln können, als aktiver Teil des Bewegungsapparates, die Knochen, an denen sie ansetzen, schnell in eine nicht physiologische Position bringen. Die Folge sind Blockaden.
Chiropraktik sollte mehr sein als bloßes „Einrenken“
Es ergibt sich ein, von mir häufig erlebtes Missverhältnis in etwaigen chiropraktischen Maßnahmen. Das reine Lösen von Blockaden führt oft nicht zu langwieriger Beschwerdefreiheit, da die ursächlich auslösende verspannte Muskulatur weiter unbehandelt bleibt, was zur Folge hat, dass das Segment wieder in die Blockade zurückzieht. Die Beschwerden treten erneut auf und das Segment wird wiederholt „eingerenkt“. Ist die Ursache für die Blockade aber nicht der Wirbel oder das Gelenk, sondern die ansetzende Muskulatur oder ein funktionsgestörtes Organ, bleibt die Blockierung bestehen, beziehungsweise ist nach kurzer Zeit wieder zurück.
Möglichkeiten der Chiropraktik
In meiner Praxis ist es mir ein Anliegen, durch eine adäquate Untersuchung die primäre Ursache Ihrer Blockierungen zu finden. Chiropraktische Maßnahmen können äußerst effektive und langfristige Therapieerfolge erzielen, sofern sie ursachenzentriert eingesetzt werden. Zusätzlich vertrete ich die Meinung, dass eine gute Vorarbeit bereits einen Großteil der Behandlung ausmacht. Die Vorbehandlung aller Strukturen, zum Beispiel Muskeln oder auch Organe, durch sanftere Techniken, wie Mobilisation oder Dehnungen, ist ein essenzieller Bestandteil in der Chiropraktik und kann häufig schon die Beschwerden lösen. Gleichzeitig ist die Voreinstellung des blockierten Segmentes der größte Wirkungsfaktor in der Chiropraktik. Dadurch reicht ein sanfter, mit der Atmung geführter Impuls, um die Blockade(n) zu lösen. So können ruckartige, für den Patienten schmerzhafte chiropraktische Manöver vermieden werden.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin unter der Tel.: 02330/8091769,
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